Vorträge

Hier findet ihr eine Übersicht zu Vorträgen und Workshops die wie erarbeitet haben und gerne auch in anderen Städten halten. Über ein Honorar als Spende an unsere Gruppenkasse freuen wir uns, v.a. bei längerem Anreiseweg mit Übernachtung.

Ihr wollt uns als Referent*innen einladen? Schaut euch mal unsere Checkliste für Vortragsreisen an.

Was ist Anarcha-Feminismus?
Ist der Anarchismus von sich aus eine feministische Strömung? WelcheKritik gibt es an der (weißen und bürgerlichen) feministischen Geschichtsschreibung aus libertärer Perspektive? Wie hat sich Anarcha-Feminismus entwickelt und welche Gruppen und Personen waren
dabei prägend? Was bedeutet das alles für anarchistische und feministische Bewegungen heute? Zu diesen Fragen wird es einen Input von etwa 45min geben um danach gemeinsam zu disktieren.

Workshop: Community Accountability, Veranstaltungs-Awareness, Unterstützungsarbeit für Betroffene
Als kompakte Einführung in die feministische Verantwortungsübernahme im Alltag beschäftigen wir uns mit Theorie und Praxis von Awareness und ihrer Umsetzung. Fokussiert wird die Vermittlung von Fähigkeiten zur Unterstützung von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Dabei ist die Differenzierung zu professioneller und institutionalisierter psychotherapeutischer und sozialer Arbeit zu beachten, mit welchen sich autonome Strukturen nicht verwechseln sollten. Ebenso sollen widersprüchliche Implikationen der diskutierten Theorien sowie häufige Probleme in der praktischen Umsetzung besprochen werden. Wie kann Community Accountability abseits einer Identitätspolitik aussehen, welche in partikularen Interessen verhaftet bleibt?
Dauer: 4 Stunden, 1 Tag oder 2 Tage je nach gewünschten Inhalten
Der Workshop ist offen für alle Geschlechter und alle Erfahrunslevels.

Mögliche Themen:
Basics: Einbettung von Awareness in Community Accountability, was sind Safer Spaces, Klären von Grundbegriffen beim Reden über Geschlecht und Patriarchat
Selbstreflexion in Kleingruppen zu kritischer Männlichkeit,
Heteronormativität, Cis-Sexismus, eigenen Gewalterfahrungen
Theoretische Grundlagen der Awarenessarbeit: Definitionsmacht,
Parteilichkeit und deren kritische Diskussion
Awareness Konzepte erstellen, Awareness Gruppen aufbauen
Theorie der Betroffenenunterstützung
Praktische Übungen zu Gesprächen mit Betroffenen

Workshop: Was ist Gewalt?
Anhand verschiedener Definitionsbeispiele und eigener Inputs möchten wir mit euch gemeinsam diskutieren, welche Arten der Gewalt es gibt und welche positive Handlungsmacht individueller und struktureller Gewalt entgegengesetzt werden kann.
Dabei wollen wir vor allem darauf eingehen, welche Aspekte der Gewalt in bürgerlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema häufig vernachlässigt werden und darüber sprechen, wie Gewaltvorwürfe dazu dienen können, das Empowerment diskriminierungsbetroffener Menschen zu unterbinden.

Feministische und antirassistische Perspektiven auf Pazifismus und Militanz
Strategiedebatten um Militanz vs. Pazifismus werden in aktivistischen Kreisen seit Jahrzehnten geführt. Wir möchten feministische Kritik an beiden vorstellen. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie Pazifismus als Ideologie dazu dient, Patriarchat, Staat und Rassismus / weiße Vorherrschaft zu erhalten, aber auch um Kritik an der Handlungsweise militanter Bewegungen. Lasst uns gemeinsam diskutieren, wie sich emanzipatorische Inhalte und wirksame Praxis verbinden lassen.

Antisemitische Haltungen in historischer Frauenbewegung und aktuellem Feminismus
Anhand von theoretischen Inputs der Referentin und diversen Medienausschnitten soll leicht verständlich vermittelt werden, welche antisemitischen Motive in der historischen Frauenbewegung, sowie in aktuellen Feminismen zu finden sind. Verschiedene antisemitische Bilder des Feminisimus können dabei repräsentativ für antisemitische Haltungen allgemein betrachtet werden. Dazu kommt jedoch eine spezifisch antipatriarchale Argumentationsweise. Diskriminierende Haltungen im Feminismus müssen entlarvt und konfrontiert werden, damit dieser seiner intersektionalen Verantwortung gerecht werden kann. Bezogen wird sich unter anderem auf die (mangelnde) Aufarbeitung des NS-Regimes in der deutschen Frauenbewegung nach 1945, auf Antijudaismus in der feministischen Religionskritik sowie aktuelle Debatten über die Unterstützung der BDS-Kampagne durch Feministinnen wie Judith Butler oder Laurie Penny.

Cryptoworkshop für FLTI* (Praxis)
Eine Cryptoparty nur für Frauen, Lesben, trans* und inter*- Personen. Kommt vorbei, wenn ihr mehr über sichere_re Nutzung von Internet, PC und Smartphone lernen oder euer Wissen teilen möchtet und bringt eure Geräte mit.

Vortrag / Workshop: Einführung in die Anarchistische Pädagogik und Antipädagogik
Einführend soll vermittelt werden, was die Grundlagen von Antipädagogik, anarchistischer Pädagogik und libertärer Hochschulkritik sind und welche Folgen diese für die Praxis haben. Dazu soll durch kurze theoretische Inputs und Gruppendiskussionen auf die Situation von Lernenden, Lehrenden und Erwerbstätigen im Bildungsbereich eingegangen, sowie konkrete anarchistische Bildungsprojekte vorgestellt werden.

Vortrag: Das Geschlechterverhältnis in der anarchistischen Pädagogik am Beispiel von Louise Michel, Emma Goldman, Syndikalistischem Frauenbund und Mujeres Libres
Bald neu im Programm!