Für eine Dritte Option beim Geschlechtseintrag! Demo in Karlsruhe am 2.September

Die Kampagne Dritte Option zieht bald mit ihrer Klage für einen dritten Geschlechtseintrag vor das Bundesverfassungsgericht – wir sind solidarisch mit der Forderung und rufen dazu auf, Kampagne und Demonstration zu unterstützen.

„Wir, die Kampagne für eine dritte Option beim Geschlechtseintrag, wollen Raum und Sichtbarkeit schaffen für alle Geschlechter jenseits von Mann* und Frau*.
Immer wieder wird behauptet es gäbe eine “Natürlichkeit” von genau zwei Geschlechtern. Dabei wird diese erst mit Gewalt hergestellt – durch Operationen an intergeschlechtlichen Kindern ohne deren Zustimmung, durch das Pathologisieren, also für krank erklären, von Inter* und Trans*, durch das Unsichtbar machen und Ignorieren von allen, die jenseits von Mann* und Frau* existieren.
Menschen, die nicht als Mann* oder Frau* leben, sind keine neue Erscheinung. Sie gab es schon immer und wird es immer geben. Es wird Zeit für eine rechtliche Anerkennung dieser Tatsache.

DEMONSTRATION AM FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 VOM BUNDESGERICHTSHOF ZUM BUNDESVERFASSUNGSGERICHT IN KARLSRUHE – BEGINN UM 17 UHR VOR DEM BUNDESGERICHTSHOF (HERRENSTRAßE 45A)“

Mehr Infos und den gesamten Aufruf unter:
www.dritte-option.de
www.facebook.com/dritteoption
Twitter: @DritteOption

Anarcha-feministischer Aufruf zum libertären 1. Mai in Bonn (+ FLTI-Block und Soliparty)

Der 1. Mai steht traditionell im Zeichen der Arbeiter_innenbewegung. Bezug genommen wird dabei in der Regel primär auf die offensichtlichen Ausbeutungsverhältnisse, die alle arbeitenden Teile der Gesellschaft – teils stärker, teils weniger stark – betreffen. Wir möchten diesen Blick mit unserem Aufruf und auf der Demo um feministische Perspektiven erweitern.

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Was ist Gewalt? // Feministische und antirassistische Kritik des Pazifismus

about:workshop “Was ist Gewalt?”, danach about:kneipe mit veganer Küche für alle. Mittwoch, 13.04.2016 19h LC36

Anhand verschiedener Definitionsbeispiele und eigener Inputs möchten wir mit euch gemeinsam diskutieren, welche Arten der Gewalt es gibt und welche positive Handlungsmacht individueller und struktureller Gewalt entgegengesetzt werden kann.
Dabei wollen wir vor allem darauf eingehen, welche Aspekte der Gewalt in bürgerlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema häufig vernachlässigt werden und darüber sprechen, wie Gewaltvorwürfe dazu dienen können, das Empowerment diskriminierungsbetroffener Menschen zu unterbinden.

about:vortrag „Feministische und antirassistische Perspektiven auf Pazifismus und Militanz“, danach about:kneipe mit veganer Küche für alle. Dienstag, 26.04.2016 19h LC36

Strategiedebatten um Militanz vs. Pazifismus werden in aktivistischen Kreisen seit Jahrzehnten geführt. Wir möchten feministische Kritik an beiden vorstellen. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie Pazifismus als Ideologie dazu dient, Patriarchat, Staat und Rassismus / weiße Vorherrschaft zu erhalten, aber auch um Kritik an der Handlungsweise militanter Bewegungen. Lasst uns gemeinsam diskutieren, wie sich emanzipatorische Inhalte und wirksame Praxis verbinden lassen.

Gegen das Patriarchat – Protest durch direkte Aktionen bestärken!

Das Bündnis zum Weltfrauentag 2016 in Köln hat einen Aufruf zur bundesweiten Demo am 12.03.2016 veröffentlicht. about:fem hat sich entschlossen, den Bündnisaufruf auf reclaimfeminsm.org mit zu unterzeichnen, um sich solidarisch zu zeigen und die Demonstration zu unterstützen. Nachfolgend möchten wir einige Perspektiven ergänzen.

Patriarchale Gewalt fängt nicht erst bei Vergewaltigungen und Misshandlungsbeziehungen an, sondern sie findet ihren absolut entmenschlichenden Höhepunkt darin. Die strukturelle Diskriminierung von FLTI (FrauenLesbenTransInter) und LGBQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle und andere mit queerem Begehren) beginnt aber subtil: Erziehung zu stereotypen binären Geschlechterrollen, männlich-dominantes Redeverhalten, Normierung von Körpern zu verwertbaren Idealen, Zwangsheterosexualität, ungleiche Entlohnung von Erwerbsarbeit, der soziale Zwang zu unentlohnter Reproduktionsarbeit, Pathologisierung von Menschen die bei der Geburt geschlechtlich falsch eingeordnet wurden oder sich dem ihnen zugewiesenen Geschlecht nicht anpassen, Zwangsoperationen bei vollkommen gesunden Inter*-Kindern um sie binären Normen anzupassen und vieles mehr.
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Antwort auf „Diskussionsbeitrag zum Umgang mit Gewalt gegen Frauen (in linken Strukturen)“ aus einer feministischen und emanzipatorischen Perspektive



Dieser Text bezieht sich auf den „Diskussionbeitrag zum Umgang mit Gewalt gegen Frauen“, der von der Roten Aktion Anfang Dezember 2015 veröffentlicht wurde (rote-aktion.org/diskussionsbeitrag-zum-umgang-mit-gewalt-gegen-frauen-in-linken-strukturen-aus-einer-klassenkaempferischen-und-revolutionaeren-frauenperspektive/). Wir wollen unsere – teils massive – Kritik an diesem konkreten Text formulieren und die Auseinandersetzung gleichzeitig um inhaltliche Aspekte erweitern, auf die nicht oder nicht ausreichend eingegangen wurde. Weiterlesen