Solidarität mit Rainbow Refugees!

Wir solidarisieren uns mit der Forderung der Rainbow Refugees Cologne nach sicherem Wohnraum für Geflüchtete Lesben, Schwule, Bi‘s, Trans* und Inter* und rufen dazu auf die Gruppe nach euren Möglichkeiten zu unterstützen. Besonders wichtig ist dabei Wohnraum. Wenn ihr also ein Zimmer frei habt, oder sonstige Unterstützung bieten könnt, meldet euch bei der Gruppe.

„Nach Deutschland geflüchtete Lesben, Schwule, Bi‘s, Trans*, Inter* und Queers haben sich der Verfolgung in ihrem Heimatland entzogen. Doch hier werden sie meist im gleichen Heim und gleichem Zimmer mit Landsleuten untergebracht, vor denen sie geflohen sind. Nicht immer ist das Personal in den Flüchtlingsunterkünften sensibilisiert für die speziellen Nöte ihrer LSBTI*Q-Schützlinge. Besonders prekär ist die Lage für Geflüchtete in Gemeinden, die über keine Beratungs- und Selbsthilfestruktur für LSBTI*Q verfügen.

In den Sammelunterkünften sind LSBTI*Q Beleidigungen, Nötigungen und Drohungen, sexuellen Übergriffen und physischer Gewalt ausgesetzt. Die Rainbow Refugees Cologne – Support Group hat seit ihrer Gründung im November 2015 Dutzende Fälle von Übergriffen dokumentiert. Doch was wir erfahren, ist nur die Spitze des Eisbergs. Weil ihre Situation in den Heimen unerträglich geworden ist, ziehen viele Geflüchtete von einer provisorischen Unterkunft in die nächste. “

Die gesamte Pressemitteilung könnt ihr hier lesen.

Bericht zu Remagen 2016

+++ ca.500 Menschen auf Antifa-Demo setzen klares Zeichen gegen Rechtsterrorismus und den deutschen Opfermythos +++ Mehrere Blockadeversuche an der Naziroute +++ Zahl der Nazis seit Jahren wieder auf 200 gestiegen +++

Den gesamten Bericht könnt ihr hier lesen.

Eine Übersicht über Presseartikel findet ihr hier.

Zusätzlich möchten wir euch den Redebeitrag der ASJ Bonn zum Thema Erinnerungskultur empfehlen. Ebenfalls wurde auf der Demo ein kritischer Flyer zum Thema Antisemitismus verteilt, den ihr hier lesen könnt.



Bildquelle: Infozentrale

Anreise zur Demo gegen den Naziaufmarsch in Remagen 12.11.

Es wird von Köln aus eine gemeinsame Anreise mit der Bahn geben. Wir empfehlen allen Interessierten, diese auch wahrzunehmen. Kommt zahlreich und bunt gekleidet! NS-Verherrlichung stoppen!

// 12. November // 9:00 Uhr // Hauptbahnhof/Vorplatz (Domseite) //

Weitere Anreisepunkte werden auf http://remagen.blogsport.de/ bekanntgegeben.

Broschüre „Gegen den deutschen Opfermythos“ erschienen!

Das Bündnis NS Verherrlichung Stoppen, dessen Teil wir sind, hat eine Broschüre zur inhaltichen Auseinandersetzung mit der Ideologie hinter dem Trauermarsch in Remagen herausgegeben. In dieser Broschüre wurden verschiedene Kampagnentexte zusammengestellt, um die inhaltliche Kritik am unkritischen Gedenken an gefallene Soldaten und der Verklärung deutscher Täter*innen zu Opfern umfassender darzustellen.

Die Broschüre und alle einzelnen Texte, sowie viele weitere inhaltliche Artikel zur Ideologie der aufmarschierenden Neonazis und weitere Themen können auf frt Website unter dem Punkt Hintergrun eingesehen werden

Broschüre: Gegen den deutschen Opfermythos! [PDF]
Größe: 3,5 MB

Remagen Mobivortrag – Dienstag, 25.10. – 18h im Autonomen Zentrum

Kein rechter Terror nach dem NSU? Einblicke ins Nazi-Netzwerk der Gegenwart und seinen Aufmarsch in Remagen
Vortrag & Diskussion von und mit dem Bündnis „NS Verherrlichung stoppen!“

25.10.2016, 18 Uhr, im Autonomen Zentrum

Ismail Yozgat verlor am 6. April 2006 seinen Sohn. Er starb in seinen Armen – hingerichtet durch ein rechtes Killerkommando. Im Februar 2012 sagte er in Gegenwart von Bundeskanzlerin Angela Merkel: “Unser Vertrauen in die deutsche Justiz ist groß”. Er hat nicht aufgegeben – bis heute.

Der NSU Prozess neigt sich dem Ende zu, aber es gibt mehr Fragen als Antworten. Außer der Bundesanwaltschaft glaubt kein Mensch mehr daran, dass der NSU aus nur 3 Täter*innen bestand. Vielmehr zeigt sich, dass es sich beim NSU um ein Nazi-Netzwerk mit klandestinen Kleingruppen nach Vorbild von Blood and Honour handelt. Lange haben die Nazis über das Konzept des führerlosen Widerstands geschwafelt. Dann setzten sie es menschenverachtend und brutal um, und das mit Rückendeckung der Geheimdienste, mindestens unkontrolliert von der Politik und ungehindert durch die Polizei.

Gruppierungen wie das Aktionsbüro Mittelrhein oder der Nationale Widerstand Dortmund sind zwar immer wieder verboten worden, aber sie gründen kurze Zeit später neue: die Parteien Der Dritte Weg oder Die Rechte sind nur zwei Beispiele. Andere genießen den Kadaverschutz der NPD.

Während der letzten 10 Jahre organisierten genau diese Gruppen einen jährlichen Aufmarsch in Remagen. Sie trauern um deutsche Täter und verhöhnen die Opfer des Nationalsozialismus. Auch sie diskutieren – wie der NSU – über den führerlosen Widerstand und haben eine ähnliche Praxis. Genau diese Akteur*innen des organisierten Rechtsterrorismus wollen am 12. November wieder in Remagen aufmarschieren. Das Bündnis „NS Verherrlichung stoppen!“ organisiert auch für dieses Jahr wieder Gegenproteste.

Diese Veranstaltung hat das Ziel, Rechtsterrorismus zu benennen und die antifaschistischen Proteste in Remagen zu bewerben.

Genug ist Genug!
Dem Naziaufmarsch in Remagen ein Ende setzen

www.remagen.blogsport.de

Genug ist Genug! Dem Naziaufmarsch ein Ende setzen – 12.11.16 Remagen

Am 12. November wollen zum mittlerweile achten Mal in Folge Neonazis aus ganz Deutschland in Remagen aufmarschieren. Wir haben uns dem antifaschistischen Bündnis „NS Verherrlichung Stoppen!“ angeschlossen und rufen mit diesem zusammen zu einer überregionalen, antifaschistischen Demonstration auf, um dem etwas entgegenzusetzen.

In ganz Deutschland gibt es aktuell gewalttätige Hetzjagden und körperliche Angriffe auf Geflüchtete, sowie systematische Brandstiftungen auf ihre Unterkünfte. Hinter diesen stecken nicht nur isolierte Gelegenheitstäter*innen, sondern auch organisierte Rechtsradikale, die sich als Vollstrecker*innen eines rassistischen „Volkswillen“ verstehen. Es muss klargestellt werden: Geflüchtete und ihre Unterkünfte anzugreifen ist Rechtsterrorismus! Der NSU hat nicht zum ersten Mal gezeigt, dass es rechtsterroristische Strukturen in Deutschland gibt, denen wir uns mitsamt ihrer ideologischen Grundlagen entgegenstellen müssen.

Kommt am 12. November zur antifaschistischen Demo und zum kreativen Protest gegen den Naziaufmarsch in Remagen!

Aktuelle Infos findet ihr unter remagen.blogsport.de
Dort könnt ihr auch Mobimaterial bestellen und den Aufruf unterstüzen.

Auch in Köln wird es einen Mobivortrag und einen Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise geben – achtet dafür auf weitere Ankündigungen.

Im Folgenden könnt ihr den kompletten Aufruf lesen:

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Anarcha-feministischer Aufruf zum libertären 1. Mai in Bonn (+ FLTI-Block und Soliparty)

Der 1. Mai steht traditionell im Zeichen der Arbeiter_innenbewegung. Bezug genommen wird dabei in der Regel primär auf die offensichtlichen Ausbeutungsverhältnisse, die alle arbeitenden Teile der Gesellschaft – teils stärker, teils weniger stark – betreffen. Wir möchten diesen Blick mit unserem Aufruf und auf der Demo um feministische Perspektiven erweitern.

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Gegen das Patriarchat – Protest durch direkte Aktionen bestärken!

Das Bündnis zum Weltfrauentag 2016 in Köln hat einen Aufruf zur bundesweiten Demo am 12.03.2016 veröffentlicht. about:fem hat sich entschlossen, den Bündnisaufruf auf reclaimfeminsm.org mit zu unterzeichnen, um sich solidarisch zu zeigen und die Demonstration zu unterstützen. Nachfolgend möchten wir einige Perspektiven ergänzen.

Patriarchale Gewalt fängt nicht erst bei Vergewaltigungen und Misshandlungsbeziehungen an, sondern sie findet ihren absolut entmenschlichenden Höhepunkt darin. Die strukturelle Diskriminierung von FLTI (FrauenLesbenTransInter) und LGBQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle und andere mit queerem Begehren) beginnt aber subtil: Erziehung zu stereotypen binären Geschlechterrollen, männlich-dominantes Redeverhalten, Normierung von Körpern zu verwertbaren Idealen, Zwangsheterosexualität, ungleiche Entlohnung von Erwerbsarbeit, der soziale Zwang zu unentlohnter Reproduktionsarbeit, Pathologisierung von Menschen die bei der Geburt geschlechtlich falsch eingeordnet wurden oder sich dem ihnen zugewiesenen Geschlecht nicht anpassen, Zwangsoperationen bei vollkommen gesunden Inter*-Kindern um sie binären Normen anzupassen und vieles mehr.
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Antwort auf „Diskussionsbeitrag zum Umgang mit Gewalt gegen Frauen (in linken Strukturen)“ aus einer feministischen und emanzipatorischen Perspektive



Dieser Text bezieht sich auf den „Diskussionbeitrag zum Umgang mit Gewalt gegen Frauen“, der von der Roten Aktion Anfang Dezember 2015 veröffentlicht wurde (rote-aktion.org/diskussionsbeitrag-zum-umgang-mit-gewalt-gegen-frauen-in-linken-strukturen-aus-einer-klassenkaempferischen-und-revolutionaeren-frauenperspektive/). Wir wollen unsere – teils massive – Kritik an diesem konkreten Text formulieren und die Auseinandersetzung gleichzeitig um inhaltliche Aspekte erweitern, auf die nicht oder nicht ausreichend eingegangen wurde. Weiterlesen